Objektbeschreibung der DRK Fahrzeughalle

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Das DRK Haan - Was wir tun ...

Unser DRK-Ortsverein hat z. Zt. ca. 80 ausschließlich ehrenamtlich tätige Mitglieder. Wir sind schwerpunktmäßig im Rettungs- und Krankentransportdienst, Sanitätsdienst, der Breitenausbildung, dem ärztlichen Notdienst, dem Blutspendedienst und dem Sozialdienst tätig.
Einen weiteren Aufgabenschwerpunkt bildet das Jugendrotkreuz.
Bei Schadensereignissen (z. B: Sirenenalarm) unterstützen wir den örtlichen Rettungsdienst in viel-fältiger Hinsicht, insbesondere bei der Versorgung von Verletzten an der Einsatzstelle sowie der Übernahme von Notfall- oder Krankentransporten.
Auch die Eigensicherung der Einsatzkräfte und - bei länger dauernden Einsätzen - deren Verpflegung, zählt zu unseren Aufgaben. Darüber hinaus helfen wir bei Bedarf auch bei der Unterbringung von Menschen, die durch das Schadensereignis vorübergehend obdachlos geworden sind.


Die Einsatzfahrzeuge ...

Wir halten für diese Aufgaben vier Einsatzfahrzeuge und zwei Anhänger vor.
Im Einzelnen:
Einsatzleitwagen (ELW 1); Funkrufnamen: RK-ME 2/11/1
Mit 2 Arbeitsplätzen für die Einsatz- bzw. Einsatzabschnittsleitung. Zur optimalen Kommunikation an der Einsatzstelle ist das Fahrzeug u.a. mit drei Funkfeststationen (im 4m und 2m Bereich) sowie fünf 2m-Handfunkgeräten ausgestattet. Im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs werden zusätzlich u.a. fünf Großunfalleinheiten zur Basisversorgung von bis zu 50 Verletzten mitgeführt.
Krankentransportwagen (KTW); Funkrufnamen: RK-ME 2/85/1
Ausstattung nach DIN
Krankentransportwagen (KTW); Funkrufnamen: RK-ME 2/85/2
Ausstattung nach DIN und zusätzlich z. B. EKG / Defi, Pulsoxymeter u.a.
Mannschaftstransportwagen (MTW); Funkrufnamen: RK-ME 2/19/2
Mit 1 + 8 Sitzplätzen; wird auch für Fahrten des JRK genutzt
Materialanhänger (leer)
Schnelleinsatzanhänger (SEG)
Mit kompl. Grundausstattung zum Betreiben einer mobilen Unfallhilfstelle. Die Ausstattung des Anhängers ist auf Einsätze mit einer größeren Anzahl von Verletzten oder Betroffenen ausgerichtet. Sie ergänzt sinnvoll das durch den regulären Rettungsdienst für solche Fälle vorgehaltene Material (zusätzliche Sauerstoffeinheiten, Tragen, Wolldecken, Notstromaggregat, Beleuchtungsausrüstung, beheizbares Zelt sowie ergänzende notfallmedizinische und sanitätsmäßige Ausrüstung.

Es ist unser Ziel, mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen jederzeit eine effiziente und qualifizierte Patientenversorgung gewährleisten zu können.

Seit unsere Einsatzfahrzeuge ungeschützt im Hof stehen, können wir Notfallmedikamente, Infusionen, Notfallkoffer und andere medizinische Ausrüstung aus Sicherheitsgründen nicht auf den Fahrzeugen belassen. Bei jedem Notfalleinsatz ist daher eine zeitaufwändige Verladung dieses Materials unumgänglich. Ein gefährlicher Zeitverlust - letztendlich zu Lasten der uns anvertrauten Patienten - ist die unausweichliche Folge dieses Missstandes.

Darüber hinaus sind - bedingt durch die schlechten Rahmenbedingungen - die Möglichkeiten einer ordnungsgemäßen Fahrzeugpflege und Desinfektion erschwert und stark eingeschränkt.


Die Vorüberlegungen zur Fahrzeughalle ...

Jedes Einsatzfahrzeug soll direkt nach dem Öffnen der Tore ausrücken können. Daher sind vier nebeneinander angeordnete Einstellplätze erforderlich. Hinter den Fahrzeugen sollen die Anhänger aufgestellt, optional sogar angekuppelt werden können.
Für eine evtl. zukünftige Erweiterung des Fahrzeugparks sind vorsorglich zwei weitere Reserveeinstellplätze vorgesehen.

Die Innenansicht gibt es schon in Form einer Skizze.


Technisches zur Fahrzeughalle ...

Die Bodenplatte

Die Bodenplatte besteht aus vier 0,22m dicken Teilplatten, die auf dem Rahmenfundament und den sich kreuzenden Streifenfundamenten aufliegen. Durch diese Konstruktion wird ein Minimum an Beton benötigt und gleichzeitig eine optimale Kräfteverteilung bei asymmetrischer Belastung erreicht. Die Verkehrslast beträgt 1.300 kg/m². Der obere Abschluss besteht aus ölfestem Estrich und bildet die Standfläche für unsere Fahrzeuge. Die Höhe der Oberkante Bodenplatte ist so gewählt, dass Oberflächenwasser sicher abläuft, aber das Gefälle bzw. die Steigung zur Straße minimal sind.

Der Baukörper

Unser Projektteam, dem auch ein Architekt und Statiker angehört, hat ermittelt, dass eine tragende Stahlkonstruktion, auf welche die Außenwände aus Gasbetonfertigteilen montiert werden, die wirt-schaftlichste Bauform ist.

Hierzu die geplanten Maße und Daten:
Hallenlänge: 12,00m
&mi Hallenbreite: 12,20m
&mi Freie Spannweite: 12,00m
&mi Rahmenabstand: 6,00m
&mi Giebelrahmen: 2 Stück
&mi Traufenhöhe: 4,20m
&mi Dachform: Satteldach
&mi Dachneigung: 15,00°
&mi Schneelast: 0,75kN/m²

Die Dacheindeckung wird aus Trapezblechen hergestellt, auf welche dann 80mm Polystyrol-Hartschaum als Dämmung verlegt wird. Auf die Dämmung wird eine Dichtbahn aufgebracht.

Die Fenster- und Türenanlage

Auf der Westseite ermöglichen vier handbedienbare Sektionaltore mit 3,5m lichter Höhe und 2,6m lichter Breite die Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge. Eines der Sektionaltore wird mit einem Schlupftor als Notausgang ausgestattet. Auf der Südseite ist der zweite Notausgang. Er besteht aus einer Stahltür mit 1m Breite und 2,1m Höhe. Auf der Nordseite befinden sich zwei und auf der Ostseite ein Fenster mit 2,5m Breite und 1,25m Höhe. Im Dach sind zwei Rauchabzüge in Form von Lichtkuppeln vorgesehen.

Die Elektrotechnik

Unter der neben dem Notausgang an der Südseite geplanten Elektroverteilung sind zwei SchuKo-Doppelsteckdosen 16A, eine CEE-Steckdose 16A und eine CEE-Steckdose 32A vorgesehen. An jeder der verbleibenden Stahlstützen ist eine weitere SchuKo-Doppelsteckdose 16A, (insges. sieben) geplant.

Die Beleuchtung

Fünf Lichtbänder à vier Langfeldleuchten 1x58W, die durch einen Taster bedient werden, sorgen für eine arbeitsplatzähnliche Ausleuchtung. Zwei Lichtbänder befinden sich an den Seitenwänden, die restlichen drei sind über den Zwischenräumen positioniert, die sich aus der Fahrzeugaufstellung ergeben. Drei Halogenscheinwerfer im Außenbereich beleuchten die Zufahrt und den Notausgang auf der Südseite.

Die Entwässerung

Das im Gebäude und auf der Zufahrt anfallende Wasser wird über Drainrinnen gesammelt und über einen Koaleszenzabscheider der öffentlichen Entwässerung zugeführt. Dieses gilt auch für den geplanten Ablauf in der Garage.